EU will Einweg-Plastikverpackungen verbieten

von George Kiernan

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Bekämpfung der Plastikverschmutzung

Die Europäische Union (EU) hat einen mutigen Schritt unternommen, um das eskalierende Problem der Plastikverschmutzung anzugehen. Sie hat umfassende Vorschriften eingeführt, die darauf abzielen, die Verwendung von Einwegplastik und Verpackungsabfällen drastisch zu reduzieren. Diese Initiative stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Umweltpolitik der EU dar und zeigt das Engagement, den Planeten für künftige Generationen zu erhalten.

Eindämmung von Einwegkunststoffen

Seit dem 3. Juli 2021 gelten in der EU strenge Beschränkungen für verschiedene Einwegplastikartikel, darunter Teller, Besteck, Strohhalme, Ballonstäbchen und Wattestäbchen. Mit diesen Maßnahmen sollen die schädlichen Auswirkungen von Plastikmüll auf die Umwelt, insbesondere auf die Meeresökosysteme, eingedämmt werden. Diese Gegenstände, die häufig an Stränden und in den Meeren zu finden sind, stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Tierwelt dar und tragen zur allgemeinen Verschmutzung bei.

Ehrgeizige Verpackungsvorschriften

Aufbauend auf der Dynamik ihrer ersten Schritte hat die EU eine vorläufige politische Einigung erzielt, die neue Verordnungen über Verpackungen und Verpackungsabfälle vorsieht. Im Mittelpunkt dieses Vorschlags stehen verbindliche Wiederverwendungsziele für 2030 und Richtziele für 2040. Ein bemerkenswerter Aspekt der Einigung ist die Entscheidung, bestimmte Einweg-Plastikverpackungen ab dem 1. Januar 2030 zu verbieten. Darüber hinaus werden die EU-Mitgliedstaaten verpflichtet, bis 2030 eine Verringerung des Verpackungsaufkommens um 5% zu erreichen, die bis 2035 auf 10% und bis 2040 auf 15% ansteigt.

Die Berichterstatterin Frédérique Ries betonte, wie wichtig es ist, den Verpackungsverbrauch bei allen Materialien zu reduzieren, und rief alle Beteiligten auf, ihren Beitrag zur Bekämpfung übermäßiger Verpackungen zu leisten. Die Vereinbarung konzentriert sich auch auf die Gesundheit, indem sie Chemikalien in Lebensmittelverpackungen für immer verbietet, Innovationen fördert und Ausnahmen für Kleinstunternehmen vorsieht.

Verbotene Verpackungsformate

Zu den spezifischen Verpackungsformaten, die von einem Verbot betroffen sind, gehören solche für unverarbeitetes frisches Obst und Gemüse, Lebensmittel und Getränke, die in Cafés und Restaurants konsumiert werden, Einzelverpackungen für Portionen von Würzmitteln, Soßen, Kaffeesahne und Zucker, Mini-Toilettenartikel in Unterkünften und Schrumpffolien für Koffer an Flughäfen. Darüber hinaus fördert die Vereinbarung die Verwendung wiederverwendbarer Verpackungen, legt Mindestziele für den Recyclinganteil fest und verbessert die Anforderungen an die Wiederverwertbarkeit.

Förmliche Genehmigung steht noch aus

Bevor diese Maßnahmen umgesetzt werden können, müssen sie vom Europäischen Parlament und vom Rat formell genehmigt werden. Carla Worth von Common Seas lobte den Ansatz der EU, der einen weltweiten Maßstab für die Bekämpfung der Plastikverschmutzung durch vorgelagerte Maßnahmen wie Verbote, Reduktions- und Wiederverwendungsziele setzt.

Dagegen kritisierte Michael Laurier, CEO von Symphony Environmental, die Haltung der EU und bezeichnete sie als "Plastiphobie". Er plädierte für die Weiterentwicklung der Kunststoffherstellungstechnologie und wies insbesondere auf das Potenzial der d2w-Masterbatch-Technologie zur Herstellung biologisch abbaubarer Kunststoffe hin, die weder Toxizität noch Mikroplastik hinterlassen. Laurier sprach sich für die weitere Verwendung von Kunststoffen aus und verwies auf deren entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit.

Pakire Polymers Perspektive

Pakire Polymers, ein engagiertes Recyclingunternehmen, unterstützt aktiv die Bemühungen zur Verringerung der Kunststoffverschmutzung. Als Spezialist für die Rückverwandlung von Kunststoffabfällen in wertvolle Ressourcen betont Pakire Polymers, wie wichtig es ist, die Kunststoffverschmutzung durch sorgfältige Recyclingbemühungen zu verringern, anstatt die Verschmutzung zu einem unvermeidlichen Ergebnis zu machen.

Das Unternehmen ist der Ansicht, dass jede Entscheidung für ein Verbot von Kunststoffen mit großer Vorsicht getroffen werden sollte. Pakire Polymers räumt ein, dass die Verringerung des Kunststoffverbrauchs zwar von entscheidender Bedeutung ist, dass es jedoch Szenarien gibt, in denen Einwegkunststoffe eine wichtige Rolle spielen, etwa im medizinischen Bereich und bei der Erhaltung der Frische und Haltbarkeit von Lebensmitteln.

Anstatt sich für ein völliges Verbot von Einwegkunststoffen einzusetzen, schlägt Pakire Polymers vor, nach alternativen Lösungen zu suchen. Eine solche Alternative ist die Entwicklung und Verwendung von Biokunststoffen, die die Bequemlichkeit und den Nutzen herkömmlicher Kunststoffe bieten, aber den zusätzlichen Vorteil haben, dass sie biologisch abbaubar sind und damit die Umwelt weniger belasten.

Pakire Polymers schlägt außerdem vor, dass anstelle von Verboten regulatorische Maßnahmen eingeführt werden könnten, um die Verwendung von recycelten Materialien bei der Verpackungsherstellung zu fördern. Dieser Ansatz würde nicht nur die Recyclingindustrie stärken, indem er die Nachfrage nach recycelten Materialien erhöht, sondern auch sicherstellen, dass die Verpackungen so konzipiert sind, dass sie vollständig recycelt werden können. Darüber hinaus könnte die Gesetzgebung Unternehmen, die Verpackungen verwenden und entsorgen, dazu verpflichten, diese zu recyceln und so Abfälle von den Deponien fernzuhalten.

Das Unternehmen räumt jedoch ein, dass es Fälle gibt, in denen die Verwendung von Kunststoffen unnötig verschwenderisch ist, wie z. B. die Praxis des Einschweißens von Koffern an Flughäfen oder die Bereitstellung von Miniaturtoilettenartikeln in Hotels. In diesen Fällen hält Pakire Polymers die Einführung von Verboten für sinnvoll, da wiederverwendbare Alternativen ebenso effektiv sein können, ohne zur Plastikverschmutzung beizutragen.

Pakire Polymers fordert die Europäische Union auf, sowohl die ökologischen als auch die wirtschaftlichen Auswirkungen eines vorgeschlagenen Kunststoffverbots gründlich zu bewerten. Ziel ist es, unbeabsichtigte negative Folgen zu vermeiden, indem sichergestellt wird, dass die getroffenen Maßnahmen sowohl praktisch als auch langfristig vorteilhaft sind.

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